Über mich

Meine Philosophie

„Je besser wir Pferden zuhören, desto mehr werden wir verstehen…“

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Pferde sind hochsensible Lebewesen, die jede Kleinigkeit unserer körperlichen und psychischen Verfassung wahrnehmen und darauf reagieren. Je bewusster und feiner wir mit Pferden kommunizieren, desto mehr zeigen auch sie uns auf feinste Art und Weise. Dadurch entsteht ein vertrauensvoller Dialog zwischen Pferd und Mensch. Diese Beziehung wächst auf dem Fundament von Wissen und Gefühl. Ganzheitliches Pferdetraining bedeutet somit nicht nur an und mit dem Pferd zu arbeiten, sondern das Bewusstsein für das eigene Körpergefühl zu schulen und den eigenen Horizont des Denkens zu erweitern…

 

Warum ich Gewalt und Hilf(losigkeit)sinstrumente ablehne:

Jede Widersetzlichkeit eines Pferdes hat immer eine körperliche oder psychische Ursache. Ein Pferd zeigt niemals grundlos ein bestimmtes Verhalten. Einer Widersetzlichkeit mit Gewalt zu begegnen ist ein Zeichen von Überforderung und Unwissenheit. Sowohl körperliche als auch psychische Gewalt kann bei einem Pferd zu Verspannungen, Schmerzen, Stress, Frustration, Überforderung, Resignation, Aggressivität oder Verhaltensstörungen führen und zerstört das Vertrauen zu einem Menschen.

Gewalt beginnt wo Wissen endet.
(anonym)

„Kein Instrument kann so fein wirken, wie eine weiche und einfühlsame Hand.
Kein Instrument kann Wissen und Gefühl ersetzen!“

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Sogenannte Hilfsinstrumente (z.B. Ausbinder, Schlaufzügel, Sperrriemen) kaschieren die Hilflosigkeit und Unwissenheit des Menschen. Aber sie helfen niemals dem Pferd. Darum nenne ich sie Hilf(losigkeit)sinstrumente. Diese zwingen bestimme Körperbereiche des Pferdes in meistens unphysiologische Positionen, die negative Folgen auf den Bewegungungsapparat sowie die Psyche des Pferdes haben können. Dadurch wird dem Pferd die Möglichkeit genommen mitzusprechen. Mit Hilf(losigkeit)sinstrumenten können zwar Symptome einer Widersetzlichkeit bekämpft werden, jedoch niemals die wahre Ursache. Ich will einem unerwünschten Verhalten eines Pferdes weder mit Kampf noch Unterdrückung begegnen, sondern den wahren Grund dafür herausfinden. Nur so kann ein unerwünschtes Verhalten langfrisitig und ehrlich aufgelöst werden. Außerdem ist die Mitsprache des Pferdes wichtig für eine vertrauensvolle Freundschaft und einen gemeinsamen Dialog zwischen Mensch und Pferd. Anstatt Hilf(losigkeit)sinstrumente zu verwenden, sollten wir unseren Pferden besser zuhören…

Meine Tiere

Hier möchte ich euch meine 4-beinigen Freunde vorstellen:

Santorin

Mein Pferd

Fiocco

Mein Hund

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Robin Hood

Mein Mitreitpferd

Santorin

Rasse: Oldenburger
Geboren: 17. März 2010
In meinem Leben seit: 2014

Als ich das Verkaufsinserat von Santorin auf Willhaben entdeckt habe, war ich eigentlich nicht auf der Suche nach einem Pferd, da ich mit zwei Studien weder besonders viel Zeit noch Geld hatte. Doch Santorins Ausstrahlung auf den Verkaufsfotos hat mich so fasziniert, dass ich den damals 4-jährigen Wallach kurze Zeit darauf besucht und als wunderschönes, temperamentvolles und charakterstarkes Pferd kennengelernt habe. Seine damalige Besitzerin hatte sich Santorin eigentlich für den Dressurturniersport gekauf. Aufgrund der diagnostizierten Rückenprobleme durch engstehende Lendenwirbel (nahezu kissing spines), beschloss seine Vorbesitzerin jedoch ihn nicht für den Turniersport auszubilden und so landete Santorin in meinen Händen. Damit ist mein Kindheitstraum von einem eigenen Pferd in Erfüllung gegangen.

Seitdem gehen wir gemeinsam durch Dick und Dünn, entwickeln uns gemeinsam weiter und lernen unglaublich viel von- und miteinander.

Fiocco

Rasse: unbekannt
Geboren: unbekannt
In meinem Leben seit: 2013

Fiocco wurde im geschätzten Alter von 1 bis 2 Jahren in der Slowakei als Streuner gefunden, kam dort in ein Auffanglager und wurde schlussendlich von einer Pflegestelle in Wien an uns vermittelt. Schon bei unserem ersten Treffen habe ich mich in Fio verliebt. Seitdem ist er Teil meiner Familie. 

Fio ist ein unglaublich neugieres, intelligentes und verspieltes Energiebündel. Mit seiner Charakterstärke umzugehen, stellt(e) jedoch manchmal eine große Herausforderung für mich dar. Fio will sowohl psychisch als auch physisch gefordert und gefördert werden.

Am 21. Juni 2016 wurde Fiocco bei einem Autounfall schwer verletzt. Sein unglaublicher Kampf ums Überleben brachte ihn nach einem langen Klinikaufenthalt wieder nach Hause. Dieser Unfall hat mir deutlich vor Augen geführt, wie schnell man aus dem Leben gerissen werden kann. Fioccos unvorstellbarer Überlebenswille hat alle Beteiligten zutiefst berührt und gezeigt, dass das Leben nicht selbstverständlich ist. Fiocco zeigt mir jeden Tag aufs Neue, was Lebensfreude wirklich bedeutet und erinnert mich daran im Hier und Jetzt zu leben. Ich bin unendlich dankbar dafür, Fiocco weiterhin in meinem Leben haben zu dürfen.

Robin Hood

Rasse: Araber
Geboren: 2. Juni 1989
In meinem Leben seit: 2006

Als ich 13 Jahre alt war, habe ich diesen atemberaubenden Fuchs über eine Weide galoppieren sehen und davon geträumt einmal auf diesem Pferd zu reiten. Kurz danach wurde ich Robins Mitreiterin und seitdem ist er Teil meines Lebens. Aufgrund Robins damaliger körperlicher Problemen (z.B. Rückenschmerzen, Beckenschiefstellung) bin ich zur Gymnastizierung gekommen. Gemeinsam mit Robin bin ich immer tiefer in ganzheitliche Herangehensweisen eingetaucht, wovon wir beide sehr viel profitiert haben. Seine körperlichen Probleme waren bald kein Thema mehr und auch im Gelände entwickelte er sich vom Steiger und Durchgänger zu einem Verlasspferd. Unsere Freundschaft wurde immer tiefer und unsere Kommunikation immer feiner. Wir beide lieben die Freiarbeit und sind auch meistens im Gelände frei unterwegs.

Selbst im Alter von 32 Jahren ist Robin immer noch top fit und motiviert. Ich bin so dankbar für die Freiheiten, die mir seine Besitzerin seit Beginn an gelassen hat und dass mich Robin auf diesen Weg gebracht hat. Er hat mir deutlich gezeigt, dass jede Widersetzlichkeit eines Pferdes immer eine Ursache hat und dass man das Herz eines Pferdes nur mit Ehrlichkeit und Vertrauen gewinnt. Er ist der beste Lehrmeister, den ich mir wünschen kann.

Meine Qualifikationen

Für mich bedeutet Lehren auch gleichzeitig Lernen. Dabei orientiere ich mich an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Um auf dem neuesten Stand
zu bleiben, erachte ich es für selbstverständlich mich laufend weiterzubilden.

„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“
(Philip Rosenthal)

„Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit Fragezeichen.“
(Hermann Hesse)

Anbei habe ich einige Beispiele von Teilnahmen und Ausbildungen aufgelistet, von denen ich besonders viel profitiert habe:

Intrinzen:

Akademische Reitkunst:

Gymnastizierung:

Kinesiotaping:

Hufgesundheit:

Fütterung:

Weitere Teilnahmen: